Immobilienkauf:
So viel Eigenkapital ist bei einem Immobilienkauf nötig

Wer eine Immobilie kaufen möchte, stellt sich häufig die Frage: Wie viel Eigenkapital brauche ich, was zählt als Eigenkapital und was kann ich tun, wenn mein Eigenkapital nicht ausreicht? Wir haben diese und einige weitere Fragen im nachfolgenden Artikel beantwortet.
Wer sich aktuell nach einer Immobilie zum Kauf umschaut, kann dank der niedrigen Zinsen mit günstigen Finanzierungsbedingungen rechnen. Dennoch können die günstigen Zinsen die stetig steigenden Immobilienpreise kaum mehr ausgleichen, weshalb auch die Summe an Eigenkapital, die angehende Eigenheimbesitzer in die Finanzierung mit einbringen sollten, weiter zunimmt. Daher stellt das Eigenkapital tatsächlich eine der größten Hindernisse dar, die zukünftige Immobilienkäufer nehmen müssen. Wichtig hierbei ist auch zu wissen, dass sich das Eigenkapital maßgeblich auf den Erhalt einer Finanzierung auswirkt. Deshalb sollte vorab geklärt werden wie viel Eigenkapital notwendig ist, um eine Baufinanzierung zu erhalten. 
Die Höhe des Eigenkapitals bemisst sich an den Gesamtkosten, die sich aus dem Kaufpreis der Immobilie und den Nebenkosten, wie etwa Maklergebühr und Grunderwerbsteuer zusammensetzen. Da diese Kosten vom jeweiligen Bundesland abhängig sind, ist die Höhen des erforderlichen Eigenkapitals entsprechend unterschiedlich. 

Was ist Eigenkapital?
Als Eigenkapital wird die Summe, die bei der Finanzierung einer Immobilie aus den eigenen Mitteln aufgebracht wird, bezeichnet. Das Geld, das wiederum von einer Bank zum Immobilienerwerb zur Verfügung gestellt wird, ist das Fremdkapital. Wichtig dabei festzuhalten ist, dass sich das Eigenkapital nicht nur auf eigene Ersparnisse bezieht, sondern auch weitere Werte, wie das Bausparguthaben eines zuteilungsreifen Bausparvertrages, oder Festgeldanlagen, deren Laufzeit mit Beginn der Baufinanzierung endet, dazu zählen.

Wie hoch sollte das Eigenkapital sein?
In der Regel kann man sagen, dass die Zinsen umso niedriger sind, desto mehr Eigenkapital in die Finanzierung des Eigenheims eingebracht wird. Das liegt zum Teil an dem geringeren Kreditrisiko der Bank durch einen höheren Anteil an eigenen Mitteln des Darlehensnehmers und zum anderen an dem sinkenden Betrag, der sich von der Bank geliehen werden muss. 
Im Idealfall spricht man bei einer Baufinanzierung von 20 bis 40 Prozent des Kaufpreises an Eigenkapital, die mit in die Finanzierung eingebracht werden sollten - zuzüglich zu dem Betrag, der zur Begleichung der Nebenkosten benötigt wird. Häufig reichen auch 10 Prozent Kaufpreisanteil aus - in dem Fall ist allerdings mit höheren Zinsen zu rechnen. Wer über deutlich weniger Eigenkapital verfügt, sollte wenigstens für die Nebenkosten aus eigenen Mitteln aufkommen. In diesem Fall spricht man von einer sogenannten Kaufpreisfinanzierung. Eine weitere Möglichkeit ist zudem die sogenannte Vollfinanzierungen, bei der auch die Nebenkosten vollständig abgedeckt werden. Wichtig zu beachten hierbei ist allerdings, dass die Zinsen entsprechend höher ausfallen, da der Kreditgeber bei einer Vollfinanzierung das höchste Risiko trägt.  Vorteile einer Immobilienfinanzierung mit Eigenkapital

  • Günstiger: Durch ein höheres Eigenkapital, wird das Finanzierungsrisiko gesenkt, weshalb Banken häufig auch niedrigere Zinsen gewähren. 

  • Schneller: Wer an günstigeren Zinsen Geld spart, kann von Beginn an eine höhere Tilgung gewährleisten und so die Schulden schneller abbezahlen. 

  • Höhere Wahrscheinlichkeit eine Immobilienfinanzierung zu bekommen, da die finanziellen Voraussetzungen Grundlage für die Entscheidung sind, ob die Bank einer Finanzierung zustimmt 
  • Diese Website verwendet Cookies. Indem Sie weiter auf dieser Website navigieren, ohne die Cookie-Einstellungen Ihres Internet Browsers zu ändern, stimmen Sie unserer Verwendung von Cookies zu.